Kill me

Kill me (feat. Hannah Merz)
Jonas Dorn 17 Jahre, Neusäß
Hannah Merz 19 Jahre, Gersthofen
Auszug aus der Exposé
“Die Hörer sollen mit dem Lied “Kill me” zum Nachdenken über den Aufbau unserer Gesellschaft und die extreme Aus- bzw. Überlastung menschlicher Kapazitäten gebracht werden. Die Leistung in der Arbeitswelt bestimmt den Platz in der Gesellschaft. Nur wer eine Aufgabe am besten, am schnellsten bewältigt hat, kann bestehen. In dieser Welt schreien die Menschen nach Halt und etwas, das der Realität entgegensteht: Langsamkeit. Allerdings ist das ein stiller Schrei des Protestes.”
Laudatio
“Jonas Dorn bekommt den Jugendkulturpreis für den Song “Kill me”, den er zusammen mit Benedikt Ehrenwirt geschrieben und mit Hannah Merz eingesungen hat. Der eingängige Song befasst sich mit der depressiven Stimmung einer Person, die von der Arbeitswelt in der Leistungsgesellschaft überfordert ist und die eigene Situation nicht besonders lebenswert empfindet. Es geht sogar soweit, dass die Person nicht mehr am Leben sein möchte.
Der Protest der hier stattfindet, ist ein innerer, ein stummer Schrei nach Entlastung und Anerkennung. Jonas Dorn beschreibt das so: “Anstatt laut zu schreien, lässt sie einen selbstzerstörerischen Schrei der Verzweiflung los: Kill me!“. Dieser stille Schrei bewirkt nichts, denn nur gemeinsam sind wir stark! Ein Protest kann also viel bewirken, aber nur, wenn er organisiert ist und man nicht alleine dasteht. Diese Hoffnung auf Beistand findet Person 1, als Person 2 auftritt. Diese Person 2 gibt Person 1 das Gefühl, dass sie nicht wertlos ist und gibt ihr gleichzeitig einen Grund, für den es sich zu lohnt, weiterzumachen und Protest zu leisten. Leider bleibt Person 1 hoffnungslos und wie die Geschichte ausgeht, ist offen gelassen.
Der Schüler und Musiker Jonas Dorn hingegen kann sehr hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, er ist gerade erst am Anfang seiner musikalischen Karriere.”
Benefizkonzert für Herzbube Daniel
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